Facharzt-Ausbildungsevaluierung 2015

Von den 28 Ärztinnen und Ärzten, welche im Fach „Kinder- und Jugendchirurgie“ die Ausbildung machen, haben 13 an der Befragung teilgenommen. Dies entspricht einer Teilnahmequote von 46%. Der österreichische Durchschnitt beträgt 30%.
In der Kinder- und Jugendchirurgie wird die Ausbildung besser als der Österreichdurchschnitt bewertet, wobei der Unterschied statistisch nicht signifikant ist. (Bild 1)
Die Ergebnisse im Detail:
46,2 % beurteilen die Qualität der Ausbildung mit befriedigend (nach Schulnotensystem)
In 38,5% ist kein Ausbildungsverantwortlicher bekannt oder verantwortlich.
Mehrheitlich (58,3%) haben kein Ausbildungskonzept/-leitfaden oder Logbuch und selbst wenn ein solches existiert ist die Umsetzung oft (20%) nicht genügend.
Fast ein Drittel der jungen Kollegen (30,8%) hat keine Rotationsregelung oder nur teilweise.
Der §15 GuKG (mitverantwortlicher Tätigkeitsbereich) wird an den Abt. für Kinder- und Jugendchirurgie großteils nur teilweise umgesetzt.
Kinderchirurgen in Ausbildung arbeiten im Österreich-Vergleich selbstständiger, die Erreichbarkeit von Fachärzten wird mit 100% angegeben.
Trotzdem geben 23% der jungen Kolleginnen und Kollegen an überlastet zu sein und der Großteil (92,3%) sieht keine Initiative des Rechtsträges zur Verbesserung der Ausbildung
Die fünf entscheidenden Faktoren für eine gute Bewertung der Ausbildung sind:
1.) Die Qualität und Umsetzung eines guten Ausbildungskonzeptes
2.) Die Rahmenbedingungen für den Ausbildner: genügend Unterstützung durch die Leitung sowie ausreichend Zeit für die Ausbildung
3.) Gute Rotationsmöglichkeiten
4.) Das Bemühen des Ausbildungsverantwortlichen um die Ausbildung
5.) Oftmaliges Feedback durch den Vorgesetzten